Geschichte
Die Gemeinde Hasselberg ist 1970 aus den bis zu diesem Zeitpunkt selbstständigen Dörfern Hasselberg, Gundelsby und Schwackendorf entstanden.
Der Ortsteil Hasselberg, im Jahre 1593 zu erstenmal erwähnt als Dorf, vordem als Meierhof im Gut Oehe, liegt direkt an der Ostsee. Hier entwickelte sich der Tourismus schon Anfang der 60er Jahre.
1961 wurde bereits ein Fremdenverkehrsverein gegründet. 1963 standen 209 Betten für den Tourismus zu Verfügung und man zählte ca. 13000 Übernachtungen. Der Ortsteil Gundelsby im Jahre 1535 als Dorf im Gut Oehe erstmals erwähnt, als ein Dorf aus Hufen und Wurthsitzerstellen (Bauerndorf). Im Jahr 1909 wurde in Gundelsby die Kirche des neu gegründeten, früher zu Gelting gehörenden Kirchspiels, Gundelsby erbaut. Gleichzeitig richtete man ein Standesamt ein.
Nachfolgend entwickelte sich im Ort auch das Gewerbe durch Kaufleute, Schmiede, Schlachter, Sattler, Mühle und Ziegelei in Bobeck. Der Ortsteil Schwackendorf ist sicher das älteste Dorf. Dieses Dorf gehörte zum Gut Gelting und wurde 1519 im Tausch mit dem Dorf Lehbek, gehörte zum Gut Buckhagen, Buckhagen zu geschrieben. Auch Schwackendorf hatte rein landwirtschaftlichen Charakter. Dies änderte sich mit dem Bau der Kleinbahn 1885. Schwackendorf wurde Bahnstation.
Somit kamen zu der Gastwirtschaft und Schmiede weiteres Gewerbe wie Meierei, Kaufleute, Stellmacher, Schuhmacher, Baugeschäft und Spar- und Darlehnskasse mit Warengeschäft hinzu.
Die jetzige Gemeinde Hasselberg wurde aus diesen drei Gemeinden am 15.02.1970 durch freiwilligen Zusammenschluss neu gebildet. Mit dem Tag der Kommunalwahl am 26.04.1970 wurde für die neue Gemeinde erstmals die Gemeindevertretung gewählt.
Das Wappen der Gemeinde Hasselberg nimmt mit seinem Figurenprogramm Bezug auf den Gemeindenamen, auf die naturräumliche Lage des Gemeindegebietes an der Ostseeküste und auf die kommunalrechtliche Vereinigung von drei Ursprungsgemeinden in der heutigen Gemeinde. In der volkstümlichen Deutung "Berg mit Haselsträuchern" wird der Gemeindename im Wappen durch die Hasel auf einem Hügel bildlich umgesetzt. Das Wappen wird dadurch zu einem "Redenden".
Name und Wappenfiguren entsprechen dem durch Hügel gekennzeichneten Charakter des Gemeindebildes, in dem die Hasel in Knicks und Feldgehölzen stark vertreten ist.
Die Dreizahl des Fruchtstandes der Hasel bezieht sich auf die 1970 erfolgte Zusammenlegung der heutigen Ortsteile, die sich im Bild dieser Wappenfigur als gleichwertige Teile eines organischen Ganzen verstehen.
Der Wellenschildfuß versinnbildlicht die Nähe zur Ostsee, insbesondere die direkte Küstenlage des Ortsteil Hasselberg. Die Tingierung des Wappens erfolgt im wesentlichen der natürlichen Farbgebung der Wappenfiguren.